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Der MultiCheck ist ein optisches System, das auf künstlicher Intelligenz und Bildverarbeitung basiert. Es wurde speziell zur Inspektion von Produkten in Mehrkopfwaagen entwickelt. Es kann einfach in neue oder bestehende Anlagen integriert werden und funktioniert mit minimalem Bedienereinsatz vollständig automatisch. Die CLK wurde im Jahr 2022 für diese patentierte Innovation mit dem Seifriz-Preis und dem Innovationspreis Münsterland ausgezeichnet.
Anwender profitieren bei der integrierten Automatisierungslösung von der langen Erfahrung der CLK GmbH in Altenberge. Die Kombination von klassischer Bildverarbeitung sowie Robotik mit künstlicher Intelligenz (KI) nutzt CLK erfolgreich in den verschiedensten Bereichen, vorrangig in der Lebensmittel- und Verpackungsherstellung. Zur Expertise gehören die Entwicklung, Produktion und der Vertrieb berührungslos arbeitender Qualitätskontroll- und Positioniersysteme für die unterschiedlichsten Prozessaufgaben.
Dr. Carsten Cruse, Inhaber und CEO der CLK GmbH
Fremdkörper zählen nach wie vor zu den Hauptgründen für Produktrückrufe. Die Gewährleistung von sicheren Lebensmitteln, die frei von Fremdkörpern sind, gehört deshalb zu den anspruchsvollsten Aufgaben in der Qualitätskontrolle. Gleichzeitig erfolgt die Produktion in der Lebensmittelindustrie zunehmend mit einem hohen Grad an Automatisierung, sodass manuelle Sichtkontrollen an ihre Grenzen stoßen. Insbesondere Kunststoffsplitter, die etwa von Verpackungsresten stammen, sind schwierig oder gar nicht zu erkennen. Gelangen diese in die Produkte, drohen neben dem Arbeitsaufwand durch Chargenrückverfolgung auch Gesundheitsgefahren für die Konsumenten und Imageschäden für die Unternehmen. Systeme zur Fremdkörperdetektion, zumeist integriert am Ende der Produktions- und Verpackungslinien, sind ein fester Bestandteil eines HACCP-Konzeptes und Voraussetzung einer erfolgreichen Zertifizierung nach IFS oder BRC.
Auch bei anspruchsvollen Hochgeschwindigkeitsanwendungen in Mehrkopfwaagen, muss ein zuverlässiger Fremdkörperschutz gewährleistet sein. Hier setzt CLK mit dem MultiCheck an. Das System vereint die Vorteile einer geschulten Fehlererkennung mit den Vorteilen der Automatisierungstechnik und wird direkt in die Mehrkopfwaage integriert.
Dabei spielt es keine Rolle, ob Süßwaren, Cerealien, Gemüse, Tiefkühlkost oder frische Produkte wie Käse oder Fleisch gewogen und anschließend verpackt werden. Dank modernster Kameratechnik in Kombination mit KI-gestützter Bildverarbeitung identifiziert MultiCheck Fremdkörper, um diese auszusortieren. So gelangen auch auf Linien mit hohen Stückzahlen bis zu 99% weniger Fremdkörper in die Lieferkette.
MultiCheck erkennt eine breite Palette an Fremdkörpern ab einer Größe von 1 mm x 1 mm, insbesondere Teile aus harten und weichen Kunststoffen. Das System kontrolliert mit seinen Algorithmen auf definierte Farben (Blau und Rot): Solange sich der Fremdkörper farblich vom Produkt und dem Hintergrund abhebt, wird er zuverlässig erkannt. Unser MultiCheck ergänzt die gängigen Fremdkörpersysteme wie Röntgen- und Metalldetektoren um eine Detektion von Kunststoff, um die Qualität ihrer Produktion zu maximieren.
MultiCheck erhält von der Mehrkopfwaage ein Signal, dass sich die Waagschalen öffnen. Hierdurch wird der Start der Bildaufnahmesequenz ausgelöst. Um beim Herabfallen der Produkte in der Mehrkopfwaage einen Rundumblick zu gewährleisten, kommen vier hochauflösende Kameras und eine leistungsstarke LED-Beleuchtungseinheit zum Einsatz. Pro Abwurf wird eine Bildsequenz des Produkts aufgenommen. Zusätzlich sorgt die Mehrfachaufnahme eines jeden Abwurfs dafür, dass auch Fremdkörper, die sich verdeckt innerhalb des Gutstroms befinden, erkannt werden.
Identifiziert das System einen Fremdkörper aus Kunststoff oder anderen Materialien anhand der Farbe, setzt es ein Signal, das kundenindividuell
entweder zur Ausschleusung oder dem Stopp der Anlage genutzt werden kann.
Die patentierte Technik des Systems basiert auf einer Bildverarbeitungssoftware, die in Echtzeit mit der Maschinensteuerung kommuniziert – so stellt MultiCheck die sofortige Entfernung von Fremdkörpern aus der Produktionslinie sicher.
Auf dem Bedienerterminal wird zudem ein Bild des gefundenen Fremdkörpers angezeigt. Eine Fremdkörperstatistik ist am System verfügbar
Das Ergebnis jeder optischen Prüfung mit anschließender Auswertung über die Software wird in einer internen Datenbank gespeichert und ermöglicht eine statistische Langzeitauswertung zur objektiven Bewertung langfristiger Qualitätssicherungsmaßnahmen.
Zudem kann täglich eine Statistik über gefundene Fremdkörper exportiert werden. Dies hilft, die Qualität der Produktion stetig zu verbessern. Die Bilder der erkannten Fremdkörper werden für einen definierten Zeitraum lokal gespeichert und lassen sich zusätzlich auf einem Server sichern.
MultiCheck lässt sich mit geringem Aufwand nahtlos integrieren und bietet eine optimale Effizienz für alle Lebensmittelanwendungen. Das kompakte und platzsparende Kamerasystem wird direkt innerhalb der Mehrkopfwaage platziert. So ermöglicht MultiCheck eine optimale Sicht auf die herabfallenden Produkte, ohne mit diesen in Kontakt zu kommen. Die Umgebungen in der Lebensmittelindustrie sind durch eine Vielzahl an Hygieneanforderungen geprägt. Insbesondere werden Säuren, Laugen und Hochdruckreiniger verwendet. Diesen Umständen muss ein Kamerasystem inklusive Beleuchtung standhalten. CLK hat dafür robuste Gehäuse entwickelt, die stabil den widrigsten Umständen trotzen.
Merkmal | Spezifikation |
---|---|
Erkennbare Fremdkörpergröße | 2 x 2 mm ² |
Maximale Taktzahl | 100 Abwürfe / Minute |
Betriebstemperatur | -18° C bis +30° C |
Relative Luftfeuchtigkeit | Max. 95 % |
Gehäusematerialien | V4A Edelstahl, Acrylglas, Silikondichtungen FDA - konform |
Systemgröße | Variabel an nahezu jede Mehrkopfwaage anpassbar |
Beleuchtungseinheit | Einzeln austauschbare LED-Module |
Blitzfrequenz | > 70 Hz (irritationsfrei für Menschen) |
Schutzart | Kameraeinheit: IP69 ähnlich Schaltschrank & Terminal: IP69 |
Benutzereingabe | Touchscreen oder Remote-Verbindung |
Betriebssystem | Windows 10 |
Datenübertragung | 10 GB LWL |
Anbindungsoptionen | OPC UA, Digital I/O (Abwurfsignal, Ergebnisausgabe, Störungsmeldungen) |
Spannungsversorgung | 230 VAC / 50 Hz |
Typische Nennleistung | max. 500 W |
Der Metalldetektor ist ein verbreitetes Instrument zur Fremdkörpererkennung in der Lebensmittelindustrie. Der Detektor erzeugt ein dauerhaftes elektromagnetisches Feld, das von metallischen Objekten beeinflusst wird. Befindet sich ein metallischer Fremdkörper innerhalb dieses Feldes, wird es in seiner ursprünglichen Charakteristik verändert. Diese Veränderung wird vom Detektor erkannt und als Signal ausgegeben, das anzeigt, dass sich in dem geprüften Produkt ein metallischer Fremdkörper befindet.
Ein Vorteil der Metalldetektion ist, dass sie schnell und einfach durchzuführen ist und in vielen Fällen eine zuverlässige Erkennung von metallischen Fremdkörpern ermöglicht. Allerdings können mit dieser Methode nur metallische Fremdkörper identifiziert werden. Andere Materialien wie Glas oder Kunststoff können nicht erkannt werden.
Trotz dieser Einschränkungen ist die Metalldetektion aufgrund ihrer Effektivität und Zuverlässigkeit eine beliebte Methode in der Lebensmittelindustrie. Die Kombination mit anderen Methoden wie der Röntgeninspektion kann dazu beitragen, eine noch höhere Erkennungsrate zu erzielen.
Die automatische Fremdkörpererkennung stellt eine effektive Alternative zur manuellen Sichtung dar. Bei dieser Methode werden die Produkte so präsentiert, dass die Analyse der Oberfläche ausreicht, um eventuelle Fremdkörper zu erkennen. Dabei kommen spezielle Kameras und Sensoren zum Einsatz, die die Augen des Menschen ersetzen.
Ein großer Vorteil der automatischen Fremdkörpererkennung ist, dass sie sehr zuverlässig ist und auch bei einer großen Anzahl von Produkten konstante Ergebnisse liefert. Ein weiterer Vorteil ist, dass das System nicht müde wird und somit auch bei längeren Arbeitszeiten immer gleichbleibende Ergebnisse liefert.
Die Analyse erfolgt dabei auf Basis von definierten Abweichungen. Hierbei können verschiedene Kriterien wie Form, Größe oder Farbe des Fremdkörpers herangezogen werden. Sobald ein Fremdkörper erkannt wird, wird das betroffene Produkt automatisch aussortiert.
Insgesamt bietet die automatische Fremdkörpererkennung somit eine schnelle, zuverlässige und kosteneffiziente Methode zur Erkennung von Fremdkörpern in Produkten.
Die manuelle Sichtung ist die einfachste Methode zur Erkennung von Fremdkörpern. Hierbei wird das Produkt von einem menschlichen Prüfer auf das Vorhandensein von Fremdkörpern untersucht und gegebenenfalls aussortiert. Allerdings können bei dieser Methode nur Fremdkörper entdeckt werden, die auf der Oberfläche des Produkts sichtbar sind.
Daher ist die manuelle Sichtung nicht besonders effektiv bei der Erkennung von kleineren Fremdkörpern oder solchen, die sich im Inneren des Produkts befinden. Auch ist die manuelle Sichtung sehr zeitaufwendig und kann bei einer großen Anzahl von Produkten sehr kostenintensiv sein.
Aus diesen Gründen setzen viele Unternehmen mittlerweile auf automatisierte Fremdkörpererkennungssysteme. Diese können mit Hilfe von Kameras, Röntgengeräten oder Metalldetektoren Fremdkörper in Produkten schnell und zuverlässig erkennen. Dadurch wird nicht nur die Effektivität und Genauigkeit der Fremdkörpererkennung gesteigert, sondern auch der Arbeitsaufwand und die Kosten reduziert.
Der Röntgendetektor ist ein effektives Instrument zur Fremdkörpererkennung in der Lebensmittelindustrie. Das Funktionsprinzip ähnelt dem des Metalldetektors. Eine elektromagnetische Strahlung mit hoher Energie wird durch das Produkt gerichtet. Befindet sich ein Fremdkörper in diesem Feld, wird die Strahlung stärker abgeschwächt als ohne Fremdkörper. Diese übermäßige Abschwächung der Strahlung wird vom System erkannt und als Fremdkörper gekennzeichnet.
Im Gegensatz zum Metalldetektor reagiert das Röntgensystem jedoch vor allem auf Dichteunterschiede. Da Kunststoffe eine ähnliche Dichte haben wie Lebensmittel, sind sie schwer zu erkennen. Die unterschiedlichen Objektdichten werden verglichen, um Fremdkörper zu erkennen.
Eine weitere Einschränkung ist, dass das Röntgensystem teurer ist als andere Detektionsmethoden. Allerdings bietet es auch den Vorteil, dass es eine größere Bandbreite an Fremdkörpern erkennen kann als andere Methoden.
Insgesamt ist der Röntgendetektor eine effektive und zuverlässige Methode zur Fremdkörpererkennung, insbesondere bei dichten Materialien wie Metall oder Glas.
Kundenzufriedenheit ist unser oberstes Gebot. Unser hochqualifiziertes Entwicklungsteam steht für Kunden stets bereit.
Durch die Verwendung flexibler Hard- und Software können wir unsere Anlagen optimal an Ihre Wünsche anpassen.
Unsere Kompetenzen reichen von schlüsselfertigen Automatisierungslösungen mit voll integrierten Komponenten
über Sonder- oder Serienlösungen bis hin zu detaillierten Machbarkeitsstudien.
Das Vertriebsteam steht Ihnen zur Verfügung und beantwortet Ihre offenen Fragen.
Gerne unterbreiten wir Ihnen auch für Ihre Anlage ein Angebot.
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